tomatenblüte

Das Brot….

das eine Pizza sein sollte.
Pizza machen ist für mich eigentlich keine große Sache. Meistens rühre ich den Teig nach Gefühl zusammen, lasse ihn mindestens eine Stunde gehen und wenn ich dann noch keine Zeit zum Backen habe, kommt er halt noch eine Weile in den Kühlschrank.
In meiner neuen Backbibel von Dan Lepard ist ein sehr gelobter „langsamer Pizzateig“ drin. Um zu wissen ob er besser schmeckt als mein zusammengeklatschter, muss ich genau arbeiten.
Also diesmal alles exakt abgewogen und gemessen und streng nach Anleitung vorgegangen, dann kommt mein lieber Mann und erklärt mir, dass er gerade einen Tisch in unserem Lieblingsrestaurant reserviert hat…..öhmm…was ist jetzt mit der Pizza?? Den Tisch wieder abbestellen…niemals…dafür ess‘ ich da viel zu gerne und immer gut.
Mach‘ ich eben ein Brot draus….und es wurde so schön und so lecker….und das wichtigste Brotkriterium (schmeckt es auch am nächsten Tag ? )hat es auch erfüllt.
Voila….da ist es!

Einfaches Weißbrot nach Dan Lepard

600g      italienisches Weizenmehl  tipo 00 oder deutsch Typ 550
1/4        Teelöffel Trockenhefe
350ml   lauwarmes Wasser
1 1/2     Tl       Salz
1El       Olivenöl

Morgens:  Alle Zutaten mit einem Kochlöffel recht schlampig zusammenrühren. Kein kneten und auch sonst nicht viel rumrühren.
10 Minuten stehen lassen.
Hände und den Teig (sehr weich) leicht einölen.
Den Teig mit beiden Händen in die Länge ziehen und zusammenfalten.
8-mal wiederholen.
Teig bei Raumtemperatur stehen lassen und nichts damit machen.
Abends….
Pizza machen….

oder…nach 6 Stunden Gehzeit…
Backofen mit einem Gusseisenbräter Ø 26cm, plus Deckel auf 250° aufheizen.
(Deckelknauf und die Griffe mit Alufolie umwickeln, sonst sehen eure Griffe aus wie meine 😦   )
Teig auf ein Stück Backpapier legen.
Mit einer Schere ein Kreuz einschneiden.
Ofen auf.
TOPFHANDSCHUHE anziehen…hab‘ ich vergessen…gar nicht gut….
Deckel abnehmen.
Teig mit Backpapier reinplumpsen lassen.
Deckel drauf.
30 Minuten backen.
Deckel runter.
Auf 220° zurückschalten.
15 Minuten weiterbacken.
Fertig!

Im Topf gebacken weil der Teig so weich war. Ihr seht also… no knead bread  geht auch schneller

Morgen oder übermorgen gibt’s dann Pizza.

Der Tipp für dieses tolle Buch kam von hier. “ Valentinas Kochbuch
Schon seit langem meine Quelle für Kochbuchtipps.

Dieser Beitrag wurde am Juli 17, 2012 um 12:40 am veröffentlicht. Er wurde unter Kochbuch, salzig abgelegt und ist mit , getaggt. Lesezeichen hinzufügen für Permanentlink. Folge allen Kommentaren hier mit dem RSS-Feed für diesen Beitrag.

16 Gedanken zu „Das Brot….

  1. Respekt! Sieht sehr gelungen aus.

    Auweia, hast du wirklich die Topfhandschuhe vergessen? Dann gute Besserung an deine Hände.

    P.S. Von Le Creuset gibt es einen Gusseisenknauf, den man bedenkenlos auch bei Temperaturen über 250 Grad einsetzen kann. Kostet im Fachhandel etwa 8 Euro. Funktioniert aber nur, wenn du deinen Knauf abschrauben kannst.

    • Cookie,
      nur ganz kurz angetascht, nix passiert. Meine Hände sind so einiges gewöhnt.
      Nach dem Griff schau ich mich um, mein Bräter ist von Gundel, die Griffe lassen sich abschrauben.
      Danke für den Tipp. 🙂

  2. Dein Brot sieht kööööstlich knusprig aus, hmmm,
    ich merke schon, meine Liste wächst und wächst und wächst 🙂
    Liebe Grüße
    Gaby

  3. Gaby,
    du hast es ja gelesen, das geht so nebenbei 😉 🙂

  4. Wunderschön, Dein Brot.

  5. Bea Wyler sagte am :

    Ist der Teig mit 600g Mehl nicht etwas fester als der ‚klassische‘ No-knead-dough. Mit dem Verhältnis Mehl:Wasser von fast 2:1 wäre auf dem Blech ein ziemlich normales helles Brot herausgekommen, oder? Sieht toll aus. – Anstelle des Kreuzes kann man auch mehrere kleinere Schnitte im Teig verteilen, die beim Backen zu knusprigen Spitzchen werden – sieht aus wie ein Igel.

  6. Woah! Das sieht super aus….. Ich sollte auch mal wieder Brot backen. Mjamjam…. 😀

  7. gefällt mir sehr gut: definitiv auf der Bald-Nachkoch-Liste. Und für solche Rezepte hab ich mir für alle meine Creuset-Töpfe genau wie Cooketeria Edelstahl-Knöpfe zugelegt!

  8. Da sieht man ja die Kruste knuspern… schön!

  9. Houdini sagte am :

    Heute Abend nachgebackt, d.h. Teig zubereittet nach dem Mittag, abgewandelt, 450 g Mehl 00 aus Italien, 150 g Vollkornmehl aus Thailand, 1/2 TL Trockenhefe, gebacken 30 min bei 240, dann 15 min bei 220 Grad auf Granitplatte im E-Ofen.
    Sehr schmackhaft im Aroma, Kruste etwas hart, Krume etwas zu gleichmässig für meinen Geschmack, mag grössere Löcher. Zubereitung des Teigs brachte mich zum Schmunzeln, hat sonst viel mehr Zeit beansprucht. Der Teig war sehr fest wegen des wenigen Wassers (nehme normal 350 g Wasser auf 500 g Mehl), aber erstaunlich leicht nach dem Gehenlassen, fiel ein bischen zusammen vor dem Einschiessen.
    Insgesamt gut, muss aber noch etwas üben mit dieser Methode.

  10. Houdini sagte am :

    Von wegen der Zeit, habe wirklich am Abend gebacken, hier ist jetzt 21:50

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