so ein Gemüse, das ich noch nicht lange kenne und doch gleich zum Liebling erkoren habe.
In Ulm nicht einfach zu bekommen.
Ein Händler hat dieses leicht bittere Gemüse im Sortiment und wenn ich mir das Gemüsekistle im Laden so anschaue….könnte schon sein, dass niemand außer mir das Grünzeug kauft.
Ich weiß jetzt nicht so genau, wie lange es gedauert hat bis sich die Zucchini durchgesetzt hat…ich hoffe…der Rapa schafft den Durchbruch schneller, bevor der Gemüsehändler die Segel streicht und dieses köstlich Gemüse wieder aus dem Sortiment schmeißt.
Ein absolut wunderbares Rezept für Rapa findet ihr beim Meister des Schlichten...nachgekocht von der wilden Henne und wer sich sonst noch diese Suppe eingebrockt hat weiß ich nicht.
Ich habs noch nicht geschafft, immer kommen mir die Nudeln dazwischen.
Mein Rezept ist der Klassiker schlechthin.
Wie so oft, wenns um köstliches italienisches Essen gibt, das Rezept von meiner Frau Cicorella.
An den Orecchiette habe ich mich ausnahmsweise mal selbst abgearbeitet. (Blogger machen manchmal solche Sachen )
Meine Nudeln mag ich eigentlich immer, die Öhrchen waren jetzt aber eher suboptimal um nicht zu sagen….ich nehme beim nächsten Mal doch wieder die gekauften.
Üben…. wäre auch eine Option!
Für die Nudeln ( 2-3 hungrige Normalesser)
200g Hartweizenmehl
2 Eier
Salz
gut miteinander verkneten und mindestens 1 Stunde ruhen lassen.
Zuerst kleine, haselnussgroße ( man beachte die Nüsse…..) Kugeln abzupfen und dann mit den Daumen ( wenn man dann fortgeschritten ist, kann mans auch mit 4..6..8…Fingern ) zu kleinen Ohren formen.
Hamsterohrengroß….bei den Fotos gibts ja doch immer mal Unsicherheiten wegen der Größe und so… 😉
Cima di Rapa mit Orecchiette
3 Stauden Cima di Rapa, gewaschen und in Streifen geschnitten
Salz
2 Knoblauchzehen
1 Chilischote
3 El Olivenöl oder mehr…
Parmesan
Einen großen Topf Wasser aufsetzen.
Salzen.
Nudeln und Rapa zusammen( im gleichen Topf) kochen bis die Nudeln fertig sind.
In der Zwischenzeit das Öl in einer großen Pfanne erwärmen, Knofi und Chili zugeben.
Wenn die Nudeln fertig sind, mit einer Schaumkelle das Nudel-Rapa-Gemisch direkt aus dem Kochwasser in die Pfanne geben.
Da darf ruhig ein bisschen Kochwasser mit in die Pfanne.
Also nicht richtig abtropfen lasen.
Schwenken und mit Parmesan bestreuen.
Vielleicht noch ein Hauch Pfeffer….
Italien von seiner besten Seite…..
ach..und die Pasta? Die war einfach zu dick…sonst schon ganz passabel.
Den Cima di Rapa hatte ich mal vor Jahren in der Bio-Kiste- und echte Schwierigkeiten ein Rezept dafür zu finden. Seither ist er mir nicht mehr begegnet- dein Rezept würde ich sofort nachkochen- ich werde mal Ausschau halten nach dem Cima.
Liebe Nini,
wenig Abfall und nicht viel zu putzen. Neben dem Geschmack noch ein weiteres Kriterium um Ausschau zu halten! 🙂
Sieht das gut aus! Beides schon mal gegessen, noch nie selbst gemacht. Nach diesen leckeren Bildern muss ich unbedingt mal wieder in die Stadt und schauen ob die „Kleine Markthalle“ dieses Gemüse hat, die Orecchiette machen, na, der werde ich auch mal üben, Deine sind doch gut! Liebe Grüße Ingrid
Liebe Ingrid,
die waren nicht schlecht, aber für meinen Geschmack viel zu dick. Das geht auf jeden Fall besser. 🙂
Wow – Cima di Rapa klingt eindeutig besser als „Stielmus“ oder „Rübstiel“ (so heißt das Gemüse auf deutsch 😉 In der letzten Gartensaison hatte ich es auf meiner Parzelle auf einem Bio-Gemeinschaftsacker selbst angebaut und fand es ausgesprochen lecker. Hätte ich mir bloß das Rezept damals notiert. Grundsätzlich aber würde ich sagen, eignen sich viele Mangoldrezepte auch für Stielmus. In diesem Jahr habe ich einen ganz eigenen Garten (den ich allerdings erstmal urbar machen muss) und habe fest vor, das Gemüse wieder anzubauen (war auch deutlich ergiebiger und pflegeleichter als Mangold).
Ganz herzlichen Dank für das Rezept – wieder was dazugelernt.
Liebe Antje,
eigenen Garten habe ich leider keinen.
Da bist du fein raus. Macht aber sicher auch viel Arbeit?
Italienisch kling einfach „viel“ schöner als Stielmus!! 🙂
… deshalb verwendet man ja auch viel lieber Ruccola statt Rauke 😉 Grundsätzlich finde ich es sehr interessant zu schauen, welche „uralten“ Gemüsesorten es mit einem wohlklingenden italienischen Namen wieder schaffen, auf die Speisekarten zu kommen. Mir gefällts.
…mir auch 🙂
Da kann ich auch noch Namen einwerfen. In der Gegend von Neapel heissen die Stängel Friarielli oder in Positano schon eher Broccoletto und in Südtirol neben Cime di Rapa auch gern eingedeutscht Stängelkohl… Das das eigentliche deutsche Wort Rübstiel ist habe ich nicht gewusst. Ich finde es klingt auch gut.
Ich habe den Cima die Rapa schon beim Gemüsehändler um’s Eck erblickt, aber das Gemüsefach des Kühlschranks ist noch zu voll 😉 „Hamsterohrengroß“ 😀 die Hamster, die ich kenne, haben aber kleinere Öhrchen…Aussehen tun deine Orcchiette aber sehr schön! (Mit dem Öhrchenformengedanken trage ich mich auch schon eine Weile). Es gibt so viel zu probieren…
Liebe Eva,
ich bin ehrlich…ich habe eigentlich keine Ahnung wie groß Hamsterohren sind 🙂 🙂 🙂
Cime di Rapa ist auch gerade unser Lieblingsgemüse. In allen nur denkbaren Varianten. Mir schmeckt es im Moment bei den Temperaturen am besten als Suppe mit weissen Bohnen.
Mit Brot oder Nudeln oder nur als Gemüse oder als Suppe. In jeder Form einfach lecker!
Liebe Stefanie,
als Suppe mit Bohnen kann ich mir den Rapa sehr gut vorstellen. 🙂
Die sehen gut aus, die Öhrchen. Cime di Rapa gibt es hier beim türkischen Gemüsehändler (nomenklatura…leicht kryptisc….:-) ) , meine Gemüsekiste kennt den nicht. Ich muss mich da mal drüber machen, auch über die Öhrchen. Hab ich schon mal gemacht – waren zu dick 🙂
Aha…auch zu dick!
Wir gehen jetzt mal beide beim Robert in die Lehre…..und kann mir mal jemand sagen ob das jetzt Cima…oder Cime..heißt! Bei meinem Händler steht Cima!
🙂
Ich meinte Cime, weiß aber nicht warum. Beim türkischen Gemüsehändler heißt das Zeug sowieso wieder ganz anders…….Meinst Du, der Robert nimmt Lehrlinge?
Wenn wir kommen.. 😉
Ich weiß es! 😀
Cima ist die Spitze. Und da aus der Rapa sprich Wurzel viele Spitzen kommen, ist es vorn Mehrzahl also Cime.;)
Aha…du bringst Licht ins Dunkel.. 🙂 Danke!
„Üben …. wäre auch eine Option“ :-)) – ach, ich weiß nicht. Pasta kann man ruhig auch kaufen, denke ich. Nur gefüllte sollte man selbst machen, und das ist eh genug Arbeit, meinst du nicht?
Liebe Uschi,
ich mache das eher so nach Lust und Laune. Zum Selbermachen sehe ich keine Notwendigkeit. Da gibts wirklich gute zu kaufen. Zwischendrin macht mir das einfach Spaß! 🙂
Selbstgemachte Pasta schmeckt einfach tausend mal besser… Ich finde, dass die Arbeit sich lohnt… Ich krieg ja richtig Appetit, wenn ich Deine Öhrchen da so seh! Meine Kinder fragen mich ab und an, ob ich denn nun mal endlich wieder Käsknöpfli machen könne – die seien soooo lecker! Aber für die schnelle Küche ist das natürlich nix mit dem Selbermachen… Diesen Cima di Rapa hab ich noch nie zubereitet… Hm. Immerhin hab ich mir ne Knolle Rote Bete besorgt, um daraus Suppe mit Meerrettichklösschen zu machen. Und das nur, weil Robert die immer so lobt! Also… Einen Rapa finde ich auch noch!
Liebe Yushka,
Bei Knöpfle gebe ich dir vollkommen recht. Die schmecken selbstgemacht einfach besser.
Die Öhrchen waren jetzt aber wirklich nicht so toll. Der Rapa hat rausgerissen…. 🙂
Ich würd ihn auch sofort kaufen, bekomm ihn aber bei mir nirgendwo. Eine Lieferung Saatgut müsste aber bald eintrudeln und wenn er sich hier wohlfühlt, dann gibt’s ihn dieses Jahr und in den nächsten ganz frisch aus dem Garten. Daumen drücken!
Dein Rezept heb ich mir gleich dafür auf!
und noch was.. wie Magentratzerl schreibt, ich glaub die Orichiette sind nur richtig gut, wenn ganz dünn.
Liebe Kärntnerin,
wie ich gerade bei der Antje gelesen habe, scheint es sich um ein pflegeleichtes Gemüse zu handeln. Viel Freude beim Ernten! 🙂
Hmmm das sieht ja toll aus … wann kann Ich zum Essen kommen ?
Bringe auch den Nachtisch mit … Crêpes Caramel et Fleur de Sel *-*
Wenn ich wieder Fit bin muss ich auch mal wieder Nudel selbst machen.
LG Kerstin
Och, nee….Salzkaramell…ich liebe es!!! 🙂
Hallo, hab ich was falsch gemacht oder warum wurde mein Kommentar (von 09:07 Uhr!) im Gegensatz zu allen anderen noch nicht freigeschaltet?
….sicher nicht 😉 😉
mit meiner Ausstechmethode kriegst Du sie dünner hin. Siehe „Orecchiette oder wie sich Angelina einen Mann angelt“
Gerade angeschaut. Die sind wirklich besser!!!! 🙂
Die selbstgemachten dürfen dick seine. Meine waren es auch – http://kochtopf.twoday.net/stories/selbstgemachte-orecchiette/ 😉
Liebe Zorra,
schlimm fand ichs nicht, doch dünn ist schon besser! 🙂
Handarbeit = immer wieder individuelle Ergebnisse, keines gleicht dem Anderen, das gefällt mir. Dein Teller sieht wunderbar aus
Liebe Grüße
Danke, liebe Gaby! 🙂
Ein tolles Rezept! Ich hatte vor zwei Jahren beim Gemüsehändler Samen von “Stängelkohl” gekauft und erst später festgestellt, dass damit Cima di Rapa gemeint war!
Das Zeug wuchs bei mir im Garten wie wild und hat mir monatelang den Speiseplan bereichert! Orecchiette mit Cima di Rapa waren dabei stets mein Standardrezept, allerdings hatte ich die Pasta nie selber gemacht 🙂
Du Glücklicher….wild wuchernder Cima! Ich bedaure es manchmal schon, keinen Garten zu haben…. 🙂
Ich habe so einen handtuchgroßen Garten….Für Gemüse reicht das nicht. Wenn ich sehe, was Marco so anbaut, sollte ich mal meine Nachbarn fragen, ob die ihren Garten noch brauchen, oder ob ich mir da ein Beet anlegen kann…..
Mein Garten ist dann wohl so groß wie deiner.. 😉
Ich liebe Stängelkohl. Er macht so gute Laune mit seinen kleinen gelben Blüten im Winter.
Dass ich kleine gelbe Blüten mag ist doch wohl klar.. 🙂 🙂
Von diesem Gemüse war in letzter Zeit so oft in der Blogosphäre zu lesen, dass ich das jetzt glaube ich auch mal probieren muss. Leicht bitter klingt gut – und die Öhrchen sehen (auch wenn Du sagst, sie seien zu dick) auch sehr hübsch aus!
Liebe Claudia,
die waren wirklich zu dick. Schau dir doch mal die hübschen dünnen Orecchiette von Robert an…
Grüßle 🙂
Oh ja, die sehen hübsch aus! Aber mir gefällt die Art sehr gut, wie Du sie kombinierst.
Liebe Grüße!
Klassisch!
Um ehrlich zu sein, ist mir auch noch nicht viel mehr dazu eingefallen.
Mein nächster Versuch wird die Bohnensuppe von Stefanie sein.(anies delight)
Liebe Grüße in meine Lieblingsstadt
Cima die Rapa.
Nie gehört. Werde gleich mal den Gemüsehändler um die Ecke danach durchsuchen. Das muss schließlich probiert werden. 😀
Ein bisschen bitter und sehr, sehr fein. Wird dir schmecken!! 🙂 🙂
Dein neuer Blog gefällt mir!!
Ich bin neulich auch das erste Mal bewußt an dieses Gemüse gelangt. Ich fand es auch sehr sehr gut. leider ist der einzige türkische Gemüsehänder, bei dem ich Cima di Rapa gefunden habe nicht ganz um die Ecke. Ich bin ja mittlerweile von dem alternativen Gebrauch von Grünkohl ganz angetan. Der ginge hier sicherlich auch. Deine Öhrchen sind entzückend. Punkt. 😉
Du solltest erst mal „meine Öhrchen“ sehen… 😀
Sag mal… fällt mir jetzt erst auf, „deine“ Italienierin heißt Ciccorella? *ggg*
Sehr witzig 😉
Bei unserem Gemüsehändler gibt es das auch, ich bin mir nur nicht sicher, ob mein Mann das mögen wird… meinst du, wenn er Rosenkohl mag, ist das auch was für ihn?
Also…mein Mann mag Rosenkohl…Rapa schmeckt ihm nicht!
Aber mein Mann ist wirklich kein einfacher Esser… 😉
jaja, da sind sich unsere beiden Männer mal wieder ähnlich 😉
Zwei schwierige Gesellen, wie mir scheint!! 🙂
Dieses Gemüse ist mir noch nie untergekommen.. Das muss sich dringend ändern, vielen Dank für den Hinweis! Das hört sich nach einem wunderbaren winterlichen Gemüserezept an 🙂
Lieber Matthias,
schmeckt wunderbar wenn mans gerne ein wenig bitter mag! 🙂
Oh super, ein Rezept genau nach meinem Geschmach, ganz puristisch und besitmmt unglaublich lecker! 🙂 Ich schmecke es schon fast…. :)lieben Gruß!!!
Liebe Verena,
für dich als „Italienerin“….
schön, dass du wieder online bist 😀
hmmmm… da sind sie ja…
die berühmten selbstgemachten öhrchen…
wow…
also aussehen: top!
geschmacklich: kann ich es ja nicht beurteilen… glaube dir aber eh stets jedes wort…
bin aber sicher, dich hat der ehrgeiz noch nicht verlassen… *lach*
liebste grüße
nancy
Liebe Nancy,
nein…die mache ich auf jeden Fall noch mal!
Allerliebste ♥ Grüße ♥♥