überall wird über das ewige Grau gejammert….jammere ich halt mit.
Ich habe auch allen Grund dazu….ich lebe hier im Donautal…kann schon sein, dass die Donau schön blau ist, doch über der Donau ist es meistens nebelgrau und ganz nett undurchsichtig.
Wie schön, dass uns…. genau jetzt …. überall kleine, köstliche Sonnen erleuchten, erhellen und auch noch Vitamine spenden.
Mindestens so effektiv wie eine Lichttherapie beim Arzt….sag ich jetzt einfach mal so… ich habs noch nie ausprobiert.
Damit das mit der Erleuchtung auch wirklich klappt gibts heute nicht nur einen Kuchen, sondern auch noch eine Marmelade, die kein bisschen bitter ist, obwohl die ganze Schale mit drin ist.
Es bietet sich einfach an beide Rezepte zu kombinieren damit sich die Kocherei der Orangen auch lohnt.
Für den Kuchen müssen 2 Orangen mit Stumpf und Stiel und Schale gekocht werden. Das dauert ungefähr 1Stunde….da kochen wir doch lieber gleich so viele Orangen wie in den Topf passen.
Energie sparen ist doch das Gebot der Stunde.
Die Orangen lässt man nach dem Kochen abkühlen, schneidet sie auf, nimmt die Kerne raus, wenn vorhanden und mixt dann die Orangen zu einem Püree.
Soweit die Vorbereitungen.
Für den Kuchen ungefähr so viel Püree wegnehmen, dass es der Menge von 2 Orangen entspricht.
Ich weiß ja nicht wie viele Orangen ihr kochen werdet.
Da müsst ihr halt ein bisschen rechnen.
Aus dem Rest machen wir die Marmelade oder ihr friert das Püree für den nächsten Kuchen ein.
Das klappt ganz prima….ich habs schon oft ausprobiert.
Und jetzt kommt endlich das Rezept. Es ist von Yvette van Boven und gefunden habe ich es bei Valentinas Kochbuch.
Orangen-Polenta-Tarte
Mus von 2 Bio-Orangen ( das versteht sich doch von selbst)
Saft einer Zitrone
100g Polenta
1Tl Backpulver
1El Vanillezucker
100g Mandeln gemahlen
6 Eier
250 g brauner Zucker ( bei mir 200g)
bei mir noch zusätzlich der Saft einer halben Zitrone mit 2 El Puderzucker verrührt
Belag
3-4 Orangen
100g Aprikosenmarmelade (bei mir Orangenmarmelade)
2 Blatt Gelatine( habe ich weggelassen)
Backofen auf 180° vorheizen.
Eine 26cm Ø Kuchenform fetten und dünn ausmehlen.
Orangenmus und Zitronensaft mit Polenta und dem Vanillezucker verrühren.
Eier mit dem Zucker dick cremig aufschlagen.
Das Orangenmus und die restlichen Zutaten vorsichtig unter die Eiercreme heben.
In die Form füllen und 35 Minuten backen.
Ein paar Minuten auskühlen lassen und dann aus der Form nehmen.
Den Kuchen mit dem Zitronen/Puderzuckergemisch beträufeln.
Die Orangen schälen.
In Scheiben schneiden…so dick wie es euch gefällt.
Den Kuchen belegen.
Die Marmelade erwärmen und die Orangenscheiben damit aprikotieren oder eben mit der Orangenmarmelade einpinseln.
Wie nennt sich das dann…orangieren?
Wenn ihrs aushaltet….einen Tag warten…dann schmeckts richtig gut.
Marmelade
Mus abwiegen.
Mit der entsprechenden Menge 2:1 Zucker verrühren.
2-3 Minuten kochen oder auch länger.
Orangen gelieren eigentlich gut, manchmal gibts aber doch Überraschungen.
Was jetzt auch noch geht: Mit der Marmelade den Kuchen backen.
Zucker entsprechend reduzieren.
Funktioniert einwandfrei.
Bei Steffi gibts auch noch einen ganz ähnlichen Kuchen…sehr, sehr fein…
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.
An alle Leseratten….
der lange Zeit verwaiste Flohmarkt ist momentan gut gefüllt.
Meine Güte, klingt das verlockend! Orangen im Ganzen zu kochen – auf die Idee wär ich ja im Leben nicht gekommen. Ich habe in der kommenden Woche aus gegebenem Anlass eine etwas größere Backaktion vor – werde meinen Kuchenplan wohl jetzt abändern 😉 Ganz herzlichen Dank auch für den Link zur Sonne (kannte ich noch nicht).
Viele Grüße und einen sonnigen Sonntag
Antje
Ich wünsche dir auch einnen schönen Sonntag und ein Blick zu Verena lohnt sich immer! 🙂
Sieht unglaublich gut aus und gelb macht wirklich glücklich! Yvette van Boven macht mich übrigens auch glücklich 🙂
Liebe Grüße
Carina
Liebe Carina,
ich schleiche immer um ihre Kochbücher rum. Bin gespannt wie lange ich noch widerstehen kann 🙂
Sieht der saftig aus! Und wunderschön mit den Orangen. Das ist nicht nur Licht-, sondern bestimmt auch Gaumen- und Magen-Therapie;-).
Ich koche mit meinem Vater an Weihnachten immer gemsichte Zitrusmarmelade mit viel Schale. Deine super-Idee, die ganzen Früchte zu kochen, werde ich mir für das nächste Mal merken.
Liebe Claudia,
Das geht so herrlich einfach und das Ergebnis ist auch nicht schlecht. Wobei ich gerade ein Wahnsinnsmarmelade entdeckt habe…..
http://www.esskultur.at/index.php/2013/02/01/pomeranzenmarmeladenseminar-zweitaegiges/
Grüßle
Sieht großartig aus, danke für den Hinweis! Das ist zusammen mit Deinen gekochten Orangen heute dann schon meine dritte Zitrus-Inspiration, nachdem ich vorhin bei einer New Yorker Bloggerin von Meyer Lemons gelesen habe (http://localkitchenblog.com/2013/02/01/meyer-lemon-shortcake/). Habe ich ebenso wie Pomeranzen noch nie verarbeitet.
Ein weiterer guter Grund an eine Orangenmarmelade zu gehen, jedemenge fetter Bio-Blutorangen hab ich mir schicken lassen…. hol ich mein liebstes Marmeladen-Buch gleich aus dem Schrank. Zuvor schnapp ich mir noch ein Stück, für mein üppiges Nach-Früshtück….. schönen Sonntag wünscht Ninive
Neugierig bin…welches Buch ist denn dein liebstes.. 🙂
Die Kunst des Kochens- Methoden und Rezepte: Konservieren; was ich da schon tolle Marmeladen draus gekocht habe, die Rezepte alle ohne weitere Gelierhilfsmittel, und Unmengen- unter 3 Kilo Früchten fangen die garnicht an…. Zudem stehen auch Würste, Pökelmethoden usw drin- Beschäftigung fürs ganze Leben…..
..ich gehe gucken… Danke! 🙂
Der wirkt ja wirklich köstlich! Und die Marmelade muss ich auch versuchen. Ich hab mal welche mit Schale gemacht – die war irgendwie wesentlich aufwendiger, aber bestimmt um keinen Deut besser 🙂
Ich habe leztes Jahr den Steffi-Kuchen gemacht, da kam mir die Idee aus dem restichen Püree Marmelade zu kochen. Einfach und gut.
Die komplizierte Marmelade von Katha bitzelt mich aber auch…wenn ich nur wüsste wo ich jetzt wieder Pomeranzen herkriege??
Pomeranzen….Yuzu….ich wohne ja nun wahrlich in einer Großstadt und in irgendeiner Ecke dieser grossen Stadt gibt es bestimmt alles…..ich muss nur wissen wo, und mal Zeit haben, hinzukommen 🙂
Viktualienmarkt ist wohl zu weit weg?
Abgesehen davon…meine O-Marmeladen sind alle mit No-Name-Bio-Orangen gemacht und schmecken auch gut! 🙂 🙂
Ganze Orangen kochen…was man alles machen kann! Geniale Idee (habe leider gerade feines Blutorangengelee gekocht…und noch soviel Marmeladen und Gelees vom letzten Sommer…Rezept wird notiert!) Und der Kuchen…ich habe das schon bei Britta (Kamafoodra gesagt), weiß einfach nicht, wann essen, aber der sieht auch so gut aus (wie auch deine Schokotarte und die Pasteis…also muß ich Kuchen backen. Heute. Bin auch schon 13km um die Alster gerannt. Da paßt wohl ein Stückchen :-)).
Den Nebel im Donautal habe ich übrigens letztes Jahr im Juli (!) live erlebt. Wir sind ihr ein Stück auf dem Rad gefolgt…Manchmal kam die Sonne raus und dann konnte man sehen, wie wunderschön die Landschaft ist!
13 km…da darfst du ruhig zwei Stückchen essen 🙂 🙂
Ich lebe auch im Donautal. Und habe das (zugegeben subjektive) Gefuehl, dass es bei uns oft weniger nebelig als im Sueden unserer Stadt. Die Wetterfroesche erklaeren das mit dem am Fluss immer etwas staerkeren Wind. Daher ist es im Sommer an der Donau auch immer um ca. 2 Grad kuehler als im Rest der Stadt. In meiner Kindheit war der Nebel an der Donau sehr stark, wegen der staerkeren Luftbelastung in Linz.
Das alles spricht auf keinen Fall gegen die Licht-Therapie deiner Orangen. So eine fruchtige Bio-Orangenmarmelade (noch lieber Mandarinen!) mag ich auch sehr gerne. Ich gestehe, dass ich als Nicht-Marmeladekoechin mir einmal im Jahr ein Paket mit sueditalienischen Zitrusmarmeladen schicken lasse.
Ich wohne ungefähr 400m Luftlinie von der Donau weg und sitze fast immer im Nebel.
Ein paar Kilometer weiter, in Ulm Mitte, ist es dagegen meistens hell und sonnig.
Wir liegen hier ein bisschen tiefer. Ich vermute, das ist der Grund für unser Nebelloch.
Abgesehen davon bin ich eigentlich keine Wettermeckertante, aber irgendwie muss ich ja in den Text finden 😉
Wunderschöne Torte und gute Idee diese Orangenkocherei! Das werde ich ausprobieren und Marmelade kochen. Ich hab pürierte Orangenmarmeladen ja am liebsten! In Tropea, Kalabrien, hab ich voriges Jahr eine wunderbare, intensiv fruchtige Mandarinenmarmelade gegessen, die „verfolgt“ micht seither.
Blöde Frage: du pürierst nur die Frucht und keine Schale, oder?
Zur Polenta: ich hab kürzlich einen Kuchen mit Polenta (und Grieß) gebacken, aber das ganze war eine trockene und körnige Angelegenheit; bei dir nicht?
lg
Doch…doch..liebe Friederike. Die ganzen Orangen!! Mit Schale (die ist ja dann ganz weich) und allem drum und dran (außer den Kernen). Der Kuchen ist durch das Püree und durch den Zitronenguss kein bisschen trocken.
Was war denn bei dir sonst noch zum „Befeuchten“ drin?
🙂
Auch die Schale, ich habs mir eh fast gedacht.
In meinem Trockenkuchen war Joghurt drin, sicher im Verhältnis zu wenig, mit Fruchtpüree stelle ich ihn mir ganz fein vor! Wird ausprobiert, wenn ich an Bioorangen komme!
Köstlich, köstlich und die Farbe, das macht richtig Laune! Dieses Foto und Cake so schön! Die klassischen Orangen so zu Machen fehlt mir noch diesen Winter, da wird es aber nun Zeit und bei der Vorlage weis ich was es gibt. Danke.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Ingrid
Bin gespannt für welche Marmelade du dich entscheidest! 🙂
Du bringst Sonne auf den Bildschirm!
(Bei uns ist es seit gestern nachmittag wieder weiß…)
Liebe Barbara,
komme gerade vom Joggen…bei grau gestartet, bei weiß angekommen! 🙂
Zuerst dachte ich, du verwendest das Rezept von Trish Deseine. Die nimmt aber keine Polenta, fiel mir auf. Ich mag den Kuchen am liebsten mit Mandarinen und viel, viel Sahne dazu. *schmatz*
Mandarinen…das lese ich in letzter Zeit häufiger. Muss ich doch auch mal ausprobieren und gegen die Sahne habe ich GAR NICHTS einzuwenden! 🙂 🙂
Polenta und jede Menge Mandeln, das macht den Kuchen bestimmt sehr saftig. Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen… Ich bekomme nächste Woche vielleicht ein Kistchen Orangen aus Sizilien, mal sehen, was ich damit mache. Ich tendiere eher zu einer Marmelade…. Dir auch einen schönen Sonntag, liebe Sybille! 🙂
Lieben Gruß, Dirk
Kann ich mich also auf ein besonderes Marmeladenrezept bei dir freuen!!
Lieben Gruß zurück 🙂
Was für ein Lichtblick! Im rechten Bildwinkel sieht man noch den Schnee – das gleiche, was ich auch sehe, wenn ich aus dem Fenster blicke – aber so ein herrlicher Kuchen macht gute Laune. Danke dafür. Das Rezept liest sich großartig.
…und schmeckt wirklich gut! 🙂
http://www.fetasoller.com/
ein kleiner Tipp für tolle, naturbelassene Bio-Orangen, sie werden geliefert, sie schmecken toll, ich war vor Ort und finde auch die Kooperative sehr sympathisch.
Schönen Sonntag
Oh..danke für den Link! Werde mir die Seite gleich anschauen 🙂
Danke ebenfalls, eben erst heute in der Sonntagszeitung kam ein Bericht über unter Anderem Zitrusfrüchte aus Mallorca
wunderschön dein gelber kuchen und bestimmt super-lecker. und eine willkommene erinnerung an diesen speziellen karottenkuchen, den ich in kopenhagen ass. da waren die schalen von ganz gekochten orangen drin … wünsche einen warmen kuscheligen sonntag
Liebe Verena…hast du da ein Ahnung vom Rezept oder eine ungefähre Beschreibung? 🙂
verständlicherweise wollte mir der konditor sein rezept nicht verraten. der kuchen war sehr feucht, die karotten vermutlich püriert in eine biscuitteig gerührt und dann viel schale von den ganz gekochten orangen. das sagten mir meine geschmacksnerven. ich werde in den nächsten tagen mal einen versuch starten … und heute schon mal die orangen kochen.
Ich bastle im Geiste gerade ein Rezept…Möhren-Orangenkuchen…wie gut muss das denn schmecken! 🙂
Danke fürs Teilen der Geschmacksempfindungen! 🙂
Wow, hier steht eine „trockene“ Tasse Kaffee, da würde ein Stückchen von Deinem Kuchen sehr gut dazu passen.
Interessante Zubereitung,
von Deiner Orangenmarmelade habe ich noch 2 kleine Gläschen 🙂
Hier ist nix mit Schnee, wir sind im strömenden Regen gejoggt.
liebe Sonntagsgrüße 🙂
Sind wir nicht alle beinharte Winterjogger…13km…Schnee…strömender Regen und eine tadellose Figur!! 😉
Liebste Grüße liebe Gaby 🙂
So viele tolle Links… Bloggen bildet! Sieht wunderbar saftig und kräftig zugleich aus, Deine Orangensonne! Erinnert mich komischerweise an den griechischen Ravani, den meine Clara so liebt. Äh… Und was Deinen Kommentar bei mir angeht – der war zunächst mal im Spam-Ordner gelandet! Warum wohl? Grins. …
Geheimsache Robert.. 🙂 🙂
😉 🙂
Einen ähnlichen Kuchen habe ich kürzlich woanders gefunden, bei Dir sieht er aber noch besser aus. Jetzt weiß ich, was ich backe, wenn ich meinen Sevilla-Speck los bin…Die bittere Marmelade macht man übrigens aus Bitterorangen, die in Sevilla überall in der Stadt wachsen (habe ich dort vor ein paar Tagen bei einer Stadtführung erfahren http://julesgartenkueche.blogspot.co.uk/2013/02/fruhling.html).
Liebe Grüße, Jule
Ich mag bittere Marmelade unheimlich gern, doch meine Männer verziehen nur angewidert das Gesicht.
Liebe Grüße
Ich glotz die ganze Zeit deinen Kuchen an und versuche mir vorzustellen, wie glücklich er mich gemacht hätte. Zitrusfrüchte, insbesondere Orangen sind meine Rettung über den Winter. Deine Bilder sehen nach Sommer aus! Dieses Orangenmus find ich total spannend, würde ich nie drauf kommen. Den MUSS ich machen, auch wenn ich so ein Backidiot bin…
Erstens…du glotzt bestimmt nicht…du schaust höchstens angenehm berührt.
Zweitens …du bist kein Backidiot…du bist eine Backqueen.
Drittens…du MUSST nichts….du willst.
Viertens….ich finde deine Kommentare toll 🙂 🙂
Zum Glück gibt’s hier in Südtirol gerade ganz viel Sonne zur Zeit. Und doch so ein Kuchen kann nie schaden. Er ist einfach zu gut. Eine schöne Idee die „Sonnenräder“ sprich Orangenscheiben oben drauf zu drapieren. Lecker.
Oh, du Glückliche! Hier wird das Wetter immer schlimmer. Da helfen nur ganz viele gelbe… 🙂 🙂 🙂 🙂