mit Interail unterwegs…1975……in Portugal gelandet und nicht mehr weitergefahren. Da wollte ich bleiben und nicht mehr nach Hause fahren. Die Sonne, das Meer, der bombastische Strand, Galão bis zum Abwinken und jeden Tag…mehrmals…ein Besuch in der Pastelaria.
Pasteis de Nata und Orangenkuchen waren unsere Lieblinge (ich bin bis heute auf der Suche nach einem Rezept für portugiesischen Orangenkuchen…bitte schicken wenn ihr eins in der Schublade habt).
Warum ich die Küchlein bis heute nicht gebacken habe…keine Ahnung…vielleicht wollte ich mir die Erinnerung nicht zerstören. Ich möchte auch nicht mehr nach Portugal in Urlaub fahren. Der Tourismus hat auch dort gewütet und aus dem Fischerdorf eine Touristenhochburg gemacht. Na, ja, selber schuld, die schönsten Ecken der Welt bleiben einfach kein Geheimnis wenn man jedem davon vorschwärmt.
Die Küchlen haben jedenfalls Premiere in meiner Küche, sie sind für mich die süße Erinnerung an meinen ersten Urlaub…allein…ohne Eltern und…tata…zum ersten Mal habe ich ein Bild bearbeitet.
So viele erste Ma(h)le, das passt zu Zorras Event…..und zu Nata ganz besonders!
Pasteis de Nata
Blätterteig aufrollen, wieder zusammenrollen und in 12 Stücke schneiden.
Platt drücken und in Muffinförmchen legen. Die Förmchen sind nicht komplett ausgefüllt. Kühl stellen.
Creme
Eigelb mit etwas Zucker, Stärke und einem Schluck Milch glatt rühren. Restliche Milch und Sahne erhitzen und die Eiermilch langsam dazuschütten und jetzt so feste rühren wie ihr könnt, einmal aufkochen, von der Platte wegziehen. Zitronenschale dazu und abkühlen lassen. Mit Frischhaltefolie abdecken.
Das könnt ihr hier bei einer ähnlichen Creme auch noch sehen.
Kalte Creme in die Blätterteigkörbchen füllen. Ruhig voll machen, es macht nichts wenn die Creme beim Backen etwas über den Teig läuft. Das sieht am Ende richtig gut aus.
Backofen auf 250° aufheizen und die Küchlein ca. 15 Min. backen bis die Oberfläche dunkle, fast verbrannte Stellen bekommt. Dann sind sie richtig. Fertig.
Ich setzte mich jetzt in eine stille Ecke, esse Pasteis de Nata und bin noch mal achtzehn.
Oh, die habe ich kürzlich auf meine To-bake-Liste gesetzt. Und Deine schauen so hyperverführerisch aus (tolle Fotos!), werden nachgemacht. LIebe Grüße und einen schönen Sonntag wünsche ich Dir 🙂
Es war so heiß… ich dachte der Teig bäckt schon beim Einfüllen. War so froh , dass es doch so gut funktioniert hat. 🙂
Na, das passt ja. Auch wenn die Törtchen gar nicht nach mir benannt sind. – Danke für die Teilnahme!
Gerne geschehen…wenn der Name schon so schön passt! 🙂
Das klingt richtig toll! Hab’s direkt auf meine Nachkochliste gepinnt! 😀
Ich LIEBE Pinterest.
Alles auf einen Blick. 🙂 🙂
Hallo Sybille,
ich hab ein portugiesisches Kochbuch mit einem Rezept für Orangenkuchen. Ich maile es dir morgen, ok?
Oh, vielen, vielen Dank. Ich freu‘ mich drauf! 🙂 🙂
Oh wie lecker! Und so schön einfach 😉 die sind vorgemerkt und gibt es sicher sehr bald!
Britta,
es gibt eigentlich keine Entschuldigung Jahrzehnte auf das Backen gewartet zu haben 😉 LG
das ist toll, so viele Jahre zurückzudenken und im siebten, süßen Himmel zu träumen.
Habe heute an der Nachkoch/backliste abgearbeitet, und schwupps, steht schon wieder was drauf 🙂
liebe Grüße
Gaby
Gaby,
„abgearbeitet“…da muss ich gleich schauen!! 🙂 🙂
Du Verführerin *-*
sabbernd sitze Ich vorm Läppi, hier duftet es nach Rettichalat und mir ist nach was Süßem … tztz jetzt muss ich weiterträumen, bei uns ist nix Süßes im Haus ;(
Ich wünsche Dir einen schönen Abend
LG Kerstin
PS. : Hab eine tolle Buchempfehlung für dich … SAFTIG … ich blogs nachher mal, da sind gaaaanz tolle Sirup´s drin.
Wenn Ich dir mal mit 10 oder 20 Siruprezepten aushelfen kann, sag Bescheid 😉
Kerstin,
Holunder, Basilikum, Minze…sind im Kühlschrank. Die schmecken so toll…da ist noch viel Luft nach oben frei für 10 oder 20 Rezepte.
Danke 🙂 🙂 ich komm schauen!
Da kommt gleich wieder Sehnsucht nach dme letzten Urlaub auf – deine Pastéis sehen absolut verführerisch aus!
Petra,
vielen Dank 🙂 🙂
Wollte ich schon immer mal Backen! Danke für die Erinnerung.
Mel,
gerne geschehen. 🙂 🙂
Ich durfte diese Köstlichkeit probieren und auch noch für meine Männer 2 mitnehmen, besser gehts nicht… einfach köstlich…Danke Sybille für den herrlichen Abend und für das ausgezeichnete Essen.
Martina
Martina,
freut mich wenns euch geschmeckt hat!
Sobald es etwas kälter ist (muss nicht so schnell sein) mach‘ ich sie noch mal. Dann mit selbstgemachtem Blätterteig.
Da schmecken sie garantiert noch besser!
Grüßle
Eine schöne Geschichte um das Rezept – das Blogevent hat sich Nata wirklich gut ausgedacht. Und Portugal hat auch heute noch schöne Ecken, denn der Tourismus bündelt sich meist in bestimmten Ecken. Aber ja, nix bleibt, wies ist. Fischerdörfer sind in Europa vom Aussterben bedroht…
Jetzt bin ich gespannt, was du mit dem Eiweiß anstellst 🙂
Micha,
3 Eiweiß sind hier gelandet https://tomatenbluete.wordpress.com/2012/02/26/decadent-sundig/.
Das könnte ich dauernd für meinen Mann machen. Dann gabs noch ein Eiweißomelett für mich (das ist eher was in Richtung Diät), und den Rest hab‘ ich entsorgt.
Ein Kühltruhe voll mit Eiweiß macht auch nicht viel Sinn! 🙂 🙂
Ohhh, die Törtchen sehen sehr verführerisch aus. Ich glaub, ich muss doch nochmal backen dieses Jahr 😉
Du hast doch wohl nicht gedacht, du musst nicht noch mal ran. Dafür waren deine Backerzeugnisse viel zu gelungen! 🙂
8 Eigelb? Das passt ja super, muss demnächst ein Eiweiß-Brot für Mama backen, da bleiben 8 Eigelb über – perfekt. Vielen Dank für die leckere Idee 🙂
Sandra,
Eiweißbrot…du weißt also wie man so ein Brot selber bäckt? In den Bäckereien ist das zur Zeit der Renner! 😉
Ach, übrigens…schön, dass du hier vorbeischaust! 🙂
habe ich verdammt lange nicht mehr gebacken, seit es sie bei meinem Schinkenhändler Da Rosa an der Kasse gibt….
Könntest du aber gerne mal wieder selbst backen…:)
Wieviele Eier wären es bei dir?
Von 2-8 Eigelben war alles bei der Rezeptsuche dabei.
Ich dachte mir so…klotzen nicht kleckern..
Die wären für mich auch das erste Ma(h)l. Dabei liebe ich sie. Manchmal gönne ich sie mir aus der portugiesischem Kaffee um die Ecke. Dein Rezept merke ich mir und versuche mich zum ersten Ma(h)l. 😀
Sehr schön hast Du das geschrieben.
Aber als ich die Törtchen gesehen und Portugal gelesen habe, habe ich gleich an die große Patisserie in Belem gedacht. Bilder davon findest Du am Fuß dieses Postings bei mir:
http://aus-meinem-kochtopf.de/2012/gegrillte-sardinen-mit-gruenen-bohnen-portugal-em2012/
Ansonsten wundere ich mich, dass mir Dein schöner Blog nicht schon viel früher begenet ist. Einen portugiesischen Orangenkuchen kann ich Dir nicht anbieten, dafür aber den besten Zitronenkuchen den man sich denken kann.
Mit leckerem Gruß
Peter
Peter,
dich habe ich ja auch erst heute entdeckt. Vor lauter Bäumen…den Wald und so..und jetzt auch noch Hausaufgaben, die werde ich mit Freude erledigen.
Der Zitronenkuchen ist auf deinem Blog, nehme ich an! Belem…Nata, ich hab ein bisschen überlegt und mich dann natürlich für die Lady des Events entschieden.
Mit süßen Grüßen
Sybille
Steffi,
ein portugiesisches Kaffee direkt um die Ecke…da wäre ich sicher Dauergast. 🙂 😀
Perfekt, alle Zutaten zuhause! Wird heute noch getestet!
Schreib‘ mir dann aber bitte auch wie dir die Küchlein geschmeckt haben, ja..? LG
Schön, dass du hier vorbeischaust! 🙂
Oh, noch ein tolles Pasteis Rezept!! Ich hab sie ja noch nicht gebacken (aber bald!), habe aber vor kurzem bei Ilse (356) ein Rezept mit weniger Eiern gesehen und ein ziemlich zuckerhaltiges bei http://www.saborintenso.com (googeln, Pasteis de Nata), aber die portugiesische Anleitung ist nett. Das Plattdrücken des Teiges finde ich ja genial. Hast du die Muffinformen befettet + bemehlt und sind sie dann leicht rausgegangen?
lg, Friederike
Friederike,
nicht bemehlt und nicht gefettet. Sind ganz leicht rausgegangen. Die Anzahl der Eier hat mich auch ein bisschen erschreckt, doch das Rezept ist von einer Portugiesin, ich dachte mir, sie wird schon wissen wie es geht! 🙂
Deine Küchlein genauso aus wie in dem berühmten Café in Lissabon. Und das beim ersten Mahl!
Su,
vielen Dank, das Rezept ist ja auch von einer Portugiesin und schwer ist es ja nun auch nicht gerade! 🙂
um mich für das schöne Pasteis Rezept zu revanchieren, das ich bestimmt zubereiten werde wenn ich wieder in Wien bin und Sehnsucht nach meiner momentanten Heimatstadt Lissabon habe, hab ich zwei Rezepten aus einem klassischen portugiesischen Kochbuch übersetzt.
Torta de Laranja (Orangentorte)
6 Eier, 250 g Zucker, 1 Glas Orangensaft (=2dl), geriebene Schale einer Orange, 1 TL Maisstärke
Die ganzen Eier, ohne zu schlagen mit dem Zucker vermischen. Die Maisstärke im Orangensaft auflösen und anschließend zusammen mit der Orangenschale zu der Eier-Zucker-Mischung geben. In eine gebutterte und gezuckerte Form geben und 20 Minuten bei niedriger Temperatur backen. Auf ein gezuckertes Tuch stürzen, die Enden abschneiden und mit Hilfe des Tuches einrollen. Zum Schluss noch mit Staubzucker bestreuen.
Bolo de Laranja (Orangenkuchen)
150g Zucker, 150g Butter oder Magarine, 150g Mehl, 3 Eier, 1EL Backpulver, 1 Orange
Die Butter oder Magarine so lange mit dem Zucker aufschlagen, bis eine weißliche Creme ensteht. Die griebene Schale und die Hälfte des Saftes hinzufügen. Die Eier Stück für Stück hinzufügen und zwischen jedem Ei kräftig schlagen. Zum Schluss das Mehl vermischt mit dem Backpulver leicht in die Masse einrühren. Den Teig in eine gebutterte und gemehlte Form gießen und bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten backen. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, aus der Form stürzen und mit einem Sirup aus der anderen Hälfte des Orangensaftes und etwas Zucker begießen.
Ich hoffe sie gelingen!
Oh…Anna…was bist denn du für eine „Liebe“. So viel Mühe hast du dir mit den Rezepten gemacht!
Ich bin mir sicher, das Rezept nach dem ich suche ist “ Torta de Laranja „. Wenns was wird kommt es auf den Blog!!
Momentane Heimatstadt…da kommt Sehnsucht auf….
Ganz liebe Grüße und vielen Dank
Sybille
Gern geschehen 🙂
Martina hat mich auf deinen Blog gebracht, habe das Rezept gleich ausprobiert! Superlecker!! Jetzt mache ich mich an die kleinen Aprikosendinger, hab ja reichlich Eiweiß übrig.
Martina ( die andere )
Hallo Martina,
schön, dass du hier vorbeischaust.
In der Stadt geht ja nix mehr zusammen!
Du machst Aprikosendinger und ich brauch das Rezept für deine Lavaküchlein…. 🙂 🙂 Martina hat so geschwärmt!
Grüßle
Sybille
wie ich dieses Hüftgold liebe 😉 Die in Belem sind für mich immer noch die besten. Irgendwann dieses Jahr werde ich wieder in Lisboa sein und freue mich jetzt schon riesig auf diese Pasteis 🙂
Karin,
du Glückliche. Um deinen Besuch in Lisboa beneide ich dich! 🙂
Liebe Sybille
Habe ds Rezept gelesen und gelesen und gelesen, und weiss immer noch nicht, was man mit den 300g Sahne macht…
Danke für die Aufklärung.
Bea Wyler
Liebe Bea,
tut mir leid. Die Sahne ist beim Schreiben völlig untergegangen. Sie kommt einfach zur Milch dazu. Noch was…wenn man die Creme aufgekocht und weggezogen hat muss du noch ein bisschen weiterrühren weil der Topf noch viel Resthitze hat. Kannst den Topf damit es schneller geht auch in Eiswasser stellen.
Liebe Grüße
Pingback: Ideenlochstopfsüßes | missboulette
Diese Dinger will ich morgen machen… suche mir gerade den Wolf nach einem Rezept das mir richtig gut gefällt und wo lande ich? Bei dir… hihi!
Ich nehm dann mal deine Version und freu mich drauf!
Immer schön wenn du bei mir landest! 🙂
Eine Riesenschweinerei, diese Dinger!! Gehören verboten, so!
😉
Unglaublich lecker, hab ein paar kleine Änderungen gemacht und die gibt es demnächst auch bei mir zu bewundern.
Ich freue mich total aufs Bewundern!!! 🙂
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